Hohe Spritpreise: 77 Prozent sind verärgert!
52 Prozent der Befragten lassen das Auto aufgrund der Preisentwicklung immer häufiger stehen. Leider ist noch keine Lösung in Sicht – Elektroautos scheinen in der Gunst der Befragten noch keine allzu große Rolle zu spielen. Dies sind die Kernergebnisse der aktuellen Boostpark Studie, die unter knapp 350 Facebook-Nutzern durchgeführt wurde.
Preisexplosion an der Tankstelle
Das Deutschland die Autofahrernation schlechthin ist, daran zweifelt wohl keiner. Dennoch gab es in letzter Zeit immer wieder Nachrichten, dass es an den Tankstellen zu wahren Preisexplosionen gekommen ist. Auch der ADAC belegt, dass Tanken im vergangenen Jahr so teuer wie gewesen ist. Was ist nun mit den Autofahrern? Laut einer Boostpark Studie ärgern sich 77 Prozent sehr über diese Entwicklung. 5 Prozent sind unentschlossen und 18 Prozent halten das Preisniveau für gerechtfertigt.
Nun, was bedeutet gerechtfertigt? Personen, die sich nicht darüber ärgern haben dafür z.B. die folgenden Argumente oder Ideen:
- Sprit ist noch zu billig. Sorry, aber wir verbrennen die Zukunft unserer Kinder.
- Ich tanke Bio Ethanol!
- Sorgt für mehr alternative Antriebe, z.B. die Brennstoffzelle, und entlastet die privaten Autofahrer mit Steuersenkungen.
Wer ist verantwortlich?
Wenn man fragt, wie diese Preise zustande kommen, sehen 66 Prozent Befragten den Grund in der Besteuerung des Treibstoffes und der 55 Prozent in der Preissetzung der Mineralölkonzerne. Auf gut Deutsch: Konzerne und Staat kassieren ab.
Alles in allem haben die Preise eine direkte Auswirkung auf die Nutzung vom PKW. Mehr als die Hälfte der Befragen (52 Prozent) sagen, dass sie bewusst weniger mit dem Auto fahren würden.
Das Elektroauto als Alternative
Dennoch sind die Befragten noch indifferent, wenn es um die Nutzung von Elektroautos geht. Obgleich der Benzinpreis als sehr negativ empfunden wird und daraus auch eine Verhaltensänderung in Punkto Mobilität resultiert scheinen Elektroautos nur für 41 Prozent eine Option zu sein. Für 40 Prozent ist es keine und 19 Prozent sind noch unentschieden. Es ist also noch ein langer Weg, bis sich die Elektromobilität in Deutschland etabliert – oder gibt es andere Gründe, die gegen Elektroautos sprechen? Das ist wohl eine Frage für eine Folgestudie.
Die Nachricht an den Verkehrsminister
Abschließend wurden die Befragten danach gefragt, was sie Herrn Peter Ramsauer in Bezug auf die Spritpreise sagen würden. Neben vielen Antworten, die eine direkte Senkung des Spritpreises fordern gibt es auch noch viele weitere Anregungen. Hier einige von diesen.
- Wieso werden wir Autofahrer obwohl wir sparsamere Autos kaufen, permanent gestraft? Kaum sinkt der Verbrauch, erhöhen sich die Preise. Wichtig scheint nur die Summe die unterm Strich bleibt.
- Bitte eine Subvention für Hybride oder E-Autos einführen!
- Hohe Spritpreise senken die Kaufkraft der Bürger, weil sie von den Fahrzeugen abhängig sind, um zur Arbeit zu kommen. Besonders auf dem Land!
- Subventionen für Alternative-Fortbewegungsmittel, damit man sich auch mal ein Hybrid-, oder Gas-, oder Elektroauto leisten kann!
- Die Ölkonzerne ein wenig mehr beobachten und ihre Preissprünge ein wenig dämpfen, die Preissprünge sind nicht mehr normal, die machens so wie ihr Geldsäckle voll ist, ich brauche mehr habe heute zu wenig im Sack holen wir uns wieder was!
Alles in allem scheinen die Befragten ihre Konsequenzen aus der Preisentwicklung gezogen zu haben, in dem sie das Auto weniger nutzen. Alternative Antriebskonzepte sind aktuell noch nicht im Fokus. Da muss noch mehr Information bzw. eine verbesserte technische Entwicklung stattfinden um die Konsumenten zu überzeugen.
Diese Studie wurde zwischen dem 01.02. und 06.02.2012 auf der Facebook-Seite Meine.Meinung.zählt durchgeführt. An der Befragung haben 350 Personen teilgenommen. Falls auch Sie an interessante Umfragen teilnehmen wollen, sind Sie uns jederzeit Willkommen.
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